Emanzipation der Frauen - wenn 100% völlige Emazipation bedeuten, wie weit sind wir gekommen?

Freitag, 12. September 2008

SHANGHAI TEEHAUS


schon vor einiger zeit war ich im lügarten unterwegs mit meiner gastfamilie, sie wollten mir ein stück vom alten shanghai zeigen. ich stimme zu, das alte shanghai sieht wirklich so aus, wie in diesem lügarten (der lügarten ist kein garten, da wächst kein gras, da kann man einkaufen)! wenn es nicht abgerissen ist und von riesigen replikbauten ersetzt ist, dann ist es am zerfallen oder innen soweit ausgehöhlt, dass die falsche schale risse bekommt, sobald man in die klimatisierten touristenshops wandert.
doch die handwerker, die dort verkaufen, verkaufen wirklich echte chinesische kultur, solche dinge wie scherenschnitte und kleine insignienstempel. mich hat es überrascht, dass sogar echte shanghaier zu diesem touristenplatz gehen um dort sich echte chinesische kultur anzuschauen. die modernen nachbauten gefallen mir sehr und sie bilden eben die gesichtslose stadt des 21. jahrhunderts, die so zu den gesichtslosen menschen des 21. jahrhunderts passt.
der tempelbesuch war ein sinnbild für die neue zeit des gelds: nur gegen eintritt darf man rein und beten. und wofür betet man? mehr geld, mehr nachkommen oder mehr glück, das was der papst erst letztens in frankreich als ein rein positivistisches verständnis von religion bezeichnet hat, seiner meinung nach führe es zur kapitulation des verstandes. mein verstand kapituliert jedenfalls nicht, ich würde grundsätzlich nich irgendwelche gottesinstanzen anbeten, das bringt nämlich nichts. wo sind denn die menschen am gläubigsten?
das teehaus, das ihr sehen könnt ist ein sinnbild für diesen lügarten.

SHANGHAI TEEHAUS
überladen mit menschen und auf stelzen aus beton,
die versinken im grünen sud,
umschwirrt von fischen aus gold und verkleidet mit stahl,
der täuschend hölzern tut,
längst nicht mehr das, was es einmal war,
ist es eigentlich nicht mehr da.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

der wahlomat wurde zur bayrischen wahl eingestellt. (siehe site)

und ich frage mich warum bloß?
wer hat da was zu befürchten?
hmmmm.

anchi

schöner artikel.