ich gebe es zu. ja, ich fahre in shanghai oft ubahn. die nächste station ist die chifeng lu/chifeng road; mit ihr fahre ich in das citycenter, renmin square/people's square z.B.. und wie spannend es jedesmal ist! erstmal sieht man diese vor stärke strotzenden videos, die in jedem abteil auf einem flatscreen gezeigt werden: alle aufgereiht in einer linie, stehen sie da für china und die olympischen spiele. und auch der architektonische bauwahn wird angepriesen, doch mir sind die leute viel mehr von interesse. einerseits wie viele leute es sind, denn manchmal sind die abteile halblehr, manchmal wird man von freundlichen shanghaiern in die ubahn hineingeschoben und gedrückt, haut an haut mit den anderen fahrgästen.
als ängstlicher deutscher stand ich natürlich zurück, als ich sah, dass ein passagier versuchte hineinzukommen in den wagon, aber es nicht wirklich schaffte... er blieb zwischen den beiden türen zum waggon stecken. es gibt nämlich eine glaswand mit automatisch öffnenden türen, die in jedem ubahnhof vorinstalliert ist, und die normalen ubahntüren des jeweiligen zuges. zwischen den beiden ist ein fünfzehn zentimeter abstand und genau da steckte jetzt dieser mann drinnen und beide türen beginnen sich mit rotaufblinkenden lichtern zu schließen. doch der gutgläubige kerl gibt nicht auf und versucht weiterhin sich in die überfüllte ubahn hineinzuwuchten. es kommt hilfe, die ihn mit viel armkraft in den zug hineinschiebt. was passiert wäre, wenn die helfende hand nicht gekommen wäre, weiß ich garnicht. wahrscheinlich hätten die im zug befindlichen menschen in mit einem guten schubser weggestoßen, damit die ubahn endlich losfährt und sie weiterkommen können.
2 Kommentare:
wenn das mal keine horrorvorstellung ist ...
oh man, hört sich ja knapp an
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